Weil der Schnee draußen vor der Tür immer höher wird und die Tage immer kürzer, die Winterdepression auch nicht den fröhlichsten Gemütern vorenthalten bleibt, sei allen Interessierten ein kleiner Filmschatz wärmstens ans Herz gelegt: „Schießen Sie auf den Pianisten“/“Tirez sur le pianiste“ von dem großartigen François Truffaut (Frankreich 1960).
Wunderbar die letzten Szenen in der wunderschönen schwarz-weißen Schneelandschaft. Wunderbar wie immer auch: Charles Aznavour.
Passend zum Thema Film gibt es hier nun einige Setphotos von einem Kurzfilm-Dreh Mitte November. Meine liebe, gute, alte, sehr kompetende und talentierte Freundin Carolina Steinbrecher – mittlerweile von der kompletten analoggang ins Herz geschlossen – studiert seit Oktober das Fach „Kamera“ an der Filmakademie Wien (Universität für Musik und Darstellende Kunst).
Dort muss im ersten Studienjahr jeder Studierende die Kameraübung „Verfolgung“ absolvieren. Das Schönste an dieser Aufgabe ist das Arbeiten mit echtem Filmmaterial (Kodak Kodak Kodak!) und einer Bolex (16mm-Filmkamera). Die Schwierigkeit liegt vermutlich darin, eine Verfolgung zunächst inhaltlich und dann technisch verständlich und flüssig zu lösen. Jeder Studierende übernimmt bei jedem Dreh eine andere Position. In Carolinas Fall verhielt es sich folgendermaßen:
Die Kamerastudentin Carolina hat bei ihrem Film natürlich das Drehbuch verfasst, die Produktion geleitet und schließlich die Regie geführt. Ihre beiden Studienkollegen, beide Fach „Produktion“ übernahmen die Kameraarbeit. Das waren Magdalena Weiss (Kamera) und Johannes Schmidt (Kameraassistenz). Schauspiel gabs von Eni Cani und Andrzej Jaslikowski – beide in Ausbildung an der noch jungen, aber wachsenden 1st filmacademy.
Der Dreh dauerte ein Wochenende, Drehort: der Prater in seiner ganzen Pracht!
Schön wars. Und anstrengend.
Heute Abend gibts ein Screening aller diesjährigen Verfolgungen – Beginn 21 Uhr in der Metternichgasse 12.
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